
Die UN-Kampagne „Orange the World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam, vom „Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen“ am 25. November bis zum 10. Dezember, dem „Tag der Menschenrechte“. Sie ist seit 2008 Teil der „UNITE To End Violence Against Women“, einer Kampagne des UN-Generalsekretärs, die von UN Women durchgeführt wird.
Gewalt gegen Frauen wird in allen gesellschaftlichen Gruppen und in allen Bereichen des täglichen Lebens von Männern ausgeübt. Gewalt ist fest in unseren patriarchalen Strukturen verankert und hat tiefgreifende Folgen für das Leben von Frauen und die gesamte Gesellschaft.
In Deutschland…
- findet fast jeden Tag ein Femizid statt
- tötet alle zwei Tage ein Mann seine (Ex-) Partnerin
- erleben 63% der politisch engagierten Frauen digitale Gewalt
- empfinden 90% der jungen Frauen starke bis extreme Angst, wenn sie nachts unbekannten Männern begegnen
Gewalt gegen Frauen geht uns alle an!
2024 wurden 132 Frauen von ihren (Ex-) Partnern getötet. Ihr Tod wäre vermeidbar gewesen: Durch Gewaltprävention, Täterarbeit, umfassende Schutz- und Hilfsangebote, Zugang zur Justiz und Aufklärung. (Quelle: https://unwomen.de/gewalt-gegen-frauen-in-deutschland)
Ein kleiner Schritt, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und ein Hilfsangebot aufzuzeigen ist eine Sitzbank mit dem Schriftzug „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“, auf der es auch eine Notfall -und Hilfetelefonnummer gibt. Eine solche Bank steht nun vor unserem Fuldabrücker Rathaus.
Fuldabrück hat sich schon 2017 zur documenta14 mit einer Häkelblumen-Aktion beteiligt. Selbstgehäkelte Wollblumen mit einem QR-Code Aufkleber versehen (der zu Hilfsangeboten für Frauen in Not führte) wurden in Kassel und im Landkreis an öffentlichen Stellen befestigt. Unter dem Motto „Für jedes Veilchen ein Veilchen“ sollten es, angelehnt an die 7000 Eichen von Beuys, 7000 Häkelblumen werden. Dank der Arbeit vieler sind es an die 10000 Häkelblümchen geworden.
Es sollte unser gemeinsames Ziel sein, noch viel mehr Bänke mit dem Logo „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen“ in Gemeinden und Städten, vor Rathäusern, Arztpraxen, Apotheken und noch vielen anderen öffentlichen Orten aufzustellen.
Die „Grünen“ in Fuldabrück unterstützen dieses Projekt.
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